Die Katharer, auch als Albigenser bekannt, waren eine christliche Sekte um 1200 im Südwesten von Frankreich. Ihr Wirkungsbereich umfasste grob die Gegend Okzitanien, von Toulouse bis Beziers, an der Spanischen Grenze entlang bis Andorra und Foix.
Im Jahre 1209 wurde seitens der Kirche ein Kreuzzug gegen die Katharer ausgerufen. In Folge kam es zwischen den Kreuzfahrern und den lokalen Fürsten zu Auseinandersetzungen, die am Ende die Kreuzfahrer für sich entschieden.
In weiterer Folge wurde die Gegend in das Französische Königreich integriert.
Diese Kultur- und Kirchengeschichtliche Reise führt entlang der Orte, die damals umkämpft waren.
Diese Reise ist für Leute gedacht, die gerne Burgen besichtigen, schöne Landschaften, Ausblicke und französische Lebensart geniessen, und sich für die Geschichten von damals interessieren.
Auch werden wir in Diskussionsbeiträgen Fragen aufwerfen, inwieweit heute ähnliche Fragestellungen unsere Gesellschaft beeinflussen.
Gegen Ende der Reise werfen wir uns noch zum Entspannen für 2 Tage in die Mediterrane Sonne am Meer.
Fr. 6. Juni: Anreise nach Beziers (noch offen), Stadtrundgang, Übernachtung in Beziers
Sa. 7. Juni: Besichtigung Carcassonne, Bram, Castelnaudary, Übernachtung am Canal du Midi
So. 8. Juni: Besichtigung Toulouse, Übernachtung in Toulouse
Mo. 9. Juni: Besichtigung Foix und Montsegur, Übernachtung in Quillan
Di. 10. Juni: Besichtigung Burgen Puilaurens und Termes, Übernachtung in Quillan
Mi. 11. Juni: Besichtigung Burgen Peyrepertuse und Queribus, Übernachtung am Meer
Do. 12. Juni: Besichtigung Kloster Fontfroide und Narbonne, Übernachtung am Meer
Fr. 13. Juni: Sonne, Strand und Mittelmeer, Übernachtung am Meer
Sa. 14. Juni: Sonne, Strand und Mittelmeer, Übernachtung am Meer
So. 15. Juni: Rückreise (noch offen)
Reisedaten: Freitag, 6. - Sonntag 15. Juni 2025, An- und Rückreise noch offen
Anmeldeschluss: 15. März. 2025
Mindestteilnehmerzahl: 7
Maximalteilnehmerzahl: 14
Unterkunft: Hotels der Mittelklasse
Buchung: Flug, Hotel, Auto und Eintritte werden gemeinsam gebucht.
Verpflegung: Zahlt jeder selber. Rechnen Sie mit ca. 100EUR Taggeld.
Reisekosten: Noch nicht bekannt
Individuell erweiterbar: Eine Verlängerung auf eigene Kosten besprechen Sie bitte mit dem Reisebüro.
Bringen Sie mit: Interesse an Kultur- und Kirchengeschichte, Landschaften, Mittelmeer.
Fachkundige Begleitung: Die Reise wird von Rainer Schierle begleitet, der sich intensiv mit dem Thema befasst hat.
Spirit: Viele Themen von damals tauchen auch heute in ähnlicher Form in Politik und Gesellschaft wieder auf. Seien Sie offen und diskussionsbereit.
Schuhwerk: Da sich einige der Sehenswürdigkeiten auf Hügeln und Felsen befinden, bringen Sie bitte passendes Schuhwerk mit. Turn- oder Laufschuhe sollten ausreichend sein.
Beziers ist Ausgangspunkt der Reise
Beziers ist auch die erste grössere Siedlung, die von den Kreuzfahrern angegriffen und eingenommen wurde.
Foto: Blick auf Feste Carcassonne von La Bastide aus
Das Erste, was man bemerkt, wenn man nach Carcassonne kommt, ist die befestigte Stadt, klar, aber eigentlich ist es der Wind. Wir sind hier in der windreichsten Gegend von Europas Kontinent. Der Wind schleicht erst den Picos de Europa in Spanien und dann den Pyrenäen entlang Richtung Mittelmeer.
Die befestigte Stadt von Carcassonne ist Mittelalterspass vom Feinsten.
Foto: Charakteristische Befestigungsarchitektur
Bram wurde durch die Grausamkeiten des Kreuzzuges bekannt.
Castelnaudary ist heute vor allem als Hafen am Canal du Midi und als Zentrum für den Genuss von Cassoulet de Castelnaudary bekannt.
Im Kreuzzug belagerten hier die Grafen von Toulouse und Foix den Kreuzfahrer Simon de Montfort.
Foto: Place du Capitole, Hotel de Ville
Die Grafen von Toulouse waren die primären Gegenspieler der Kreuzfahrer. Sie versuchten mit viel diplomatischem Geschick dem drohenden Machtverlust entgegenzuwirken.
Foix ist ein sehr nettes Städtchen mit gut 10000 Einwohnern.
Die Burg trohnt auf einem Felsen über dem Ort. Sie war im Albigenserkreuzzug hart umkämpft.
Foto: Montsegur im Nebel
Montsegur war die letzte grosse Zufluchtsstätte der Katharer. Die Burg sitzt auf einem Felsen, der nur von einer Seite zugängig ist.
Die Katharer wohnten im Dorf unter der Burg und flüchteten bei der Belagerung dann in die Burg. Allerdings wurde dadurch die Versorgungslage in der Burg zum Problem.
Foto: Blick auf die Burg
Die Burg auf 800m, an den Hängen der Pyrenäen, konnte sich noch bis 1240 halten.
Foto: Blick auf die Burg
Auch Queribus konnte sich bis 1255 halten.